Badischer Zwiebelkuchen

Der Badischer Zwiebelkuchen ist eine kulinarische Spezialität aus der Region Baden in Süddeutschland, die besonders in den Herbstmonaten ihre Hochsaison feiert. Dieses herzhafte Gebäck mit saftigem Zwiebel-Speck-Belag wird oft als perfekte Begleitung zu einem Glas Federweißer oder jungem Wein genossen. Die Kombination aus buttrigem Hefeteig, zarten Zwiebeln und herzhaftem Speck macht ihn zu einem unvergleichlichen Geschmackserlebnis.

Geschichte des Badischen Zwiebelkuchens

Der Zwiebelkuchen hat in Deutschland eine lange Tradition und wird vor allem in Weinregionen zur Federweißerzeit serviert. In Baden ist er ein fester Bestandteil der Herbstküche. Ursprünglich als „Arme-Leute-Essen“ gedacht, das mit wenigen, aber kräftigen Zutaten auskam, wurde der Zwiebelkuchen bald zu einem beliebten Festtagsessen, das oft gemeinsam in geselliger Runde genossen wurde. Die besondere Würze und die deftigen Aromen machen ihn seit Generationen zu einem Klassiker der deutschen Küche.

Rezept für: Badischer Zwiebelkuchen

Badischer Zwiebelkuchen

Badischer Zwiebelkuchen

Genießen Sie Badischen Zwiebelkuchen, ein herzhaftes Gebäck aus Baden mit Hefeteig, Zwiebeln und Speck. Perfekt zur Herbstzeit, mit diesem Rezept gelingt der klassische Zwiebelkuchen einfach und köstlich.

Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 1 Stunde 15 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 45 Minuten
Gericht Abendessen
Portionen 6
Kalorien 360 kcal

Zutaten
 

Für den Vorteig:

  • 20 g Frischhefe oder 1 TL Trockenhefe
  • 1 TL Zucker
  • ⅛ Liter lauwarme Milch

Für den Hauptteig:

  • 80 g Butter
  • 300 g Weizenmehl Type 550
  • 1 TL Salz
  • Fett für das Blech

Für den Belag:

  • 100 g gewürfelter Speck
  • etwas Öl zum Braten
  • 4 große Gemüsezwiebeln
  • 4 Eier (Größe M)
  • 1 Becher Schmand
  • 1 Prise Salz
  • Kümmel (optional)

Anleitungen
 

  • Vorteig ansetzen: Beginnen Sie mit dem Vorteig, um dem Teig seine gewünschte Fluffigkeit und Konsistenz zu geben. Dazu das Mehl in eine große Schüssel sieben und in der Mitte eine Mulde formen. Hefe, Zucker und lauwarme Milch in die Mulde geben und vorsichtig verrühren, bis eine homogene Masse entsteht. Den Vorteig etwa 15 Minuten ruhen lassen, bis die Hefe zu arbeiten beginnt und der Teig leicht aufgeht.
  • Hauptteig vorbereiten: Während der Vorteig ruht, die Butter in einem kleinen Topf zerlassen und anschließend etwas abkühlen lassen. Die geschmolzene Butter und das Salz zum Mehl geben, jedoch darauf achten, dass die Zutaten nicht direkt auf den Vorteig kommen. Alles zu einem glatten Teig verkneten und diesen abdecken. An einem warmen Ort für etwa eine Stunde ruhen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.
  • Speck und Zwiebeln vorbereiten: Während der Teig ruht, die Belagzutaten vorbereiten. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und den gewürfelten Speck darin knusprig anbraten. Die Zwiebeln schälen und in feine Ringe hobeln. Die Zwiebelringe in derselben Pfanne bei mittlerer Hitze glasig dünsten, ohne sie zu bräunen. Den Speck und die Zwiebeln in einer Schüssel miteinander vermengen und zur Seite stellen.
  • Eier und Schmand vermengen: In einer separaten Schüssel die Eier aufschlagen und mit dem Schmand gründlich verrühren, bis eine glatte Masse entsteht. Mit einer Prise Salz abschmecken. Je nach Geschmack kann auch etwas Kümmel hinzugefügt werden, was dem Zwiebelkuchen eine zusätzliche würzige Note verleiht. Diese Masse über die vorbereitete Speck-Zwiebel-Mischung geben und gut durchmischen.
  • Teig ausrollen und belegen: Den aufgegangenen Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen und anschließend auf ein gefettetes Backblech legen. Die Ränder des Teiges leicht hochziehen, damit die Füllung später nicht überläuft. Mit einer Gabel den Teigboden mehrmals einstechen, um eine gleichmäßige Backtemperatur zu gewährleisten. Den Belag gleichmäßig auf dem Teig verteilen und den Kuchen für weitere fünf Minuten ruhen lassen.
  • Backen und servieren: Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Zwiebelkuchen auf der mittleren Schiene etwa 45 Minuten backen, bis er eine goldbraune Färbung erreicht hat und der Belag fest geworden ist. Nach dem Backen kurz abkühlen lassen, bevor er in Stücke geschnitten und serviert wird. Der Badische Zwiebelkuchen schmeckt sowohl warm als auch abgekühlt hervorragend und ist die ideale Begleitung zu einem Glas Federweißer.

Notizen

  • Federweißer passt hervorragend zu Zwiebelkuchen und verstärkt das herzhafte Aroma.
  • Kümmel kann je nach Vorliebe hinzugefügt werden, verleiht dem Kuchen jedoch eine zusätzliche Schärfe.
  • Der Teig kann auch mit Vollkornmehl verfeinert werden, um eine gesündere Alternative zu bieten.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1. Was ist Badischer Zwiebelkuchen?
Badischer Zwiebelkuchen ist ein herzhaftes Gebäck mit Hefeteig, Zwiebeln und Speck, das in der Region Baden beliebt ist.

2. Welche Zutaten benötige ich für Badischen Zwiebelkuchen?
Zu den Hauptzutaten gehören Hefe, Weizenmehl, Butter, Speck, Gemüsezwiebeln, Eier und Schmand.

3. Passt Kümmel zum Zwiebelkuchen?
Kümmel ist optional und kann je nach Geschmack hinzugefügt werden, um dem Kuchen eine zusätzliche Würze zu verleihen.

4. Wie sollte der Teig für Zwiebelkuchen sein?
Der Teig sollte weich, luftig und gut aufgegangen sein, damit der Kuchen eine leichte Konsistenz hat.

5. Mit welchem Getränk serviert man Zwiebelkuchen?
Traditionell wird er mit Federweißer oder jungem Wein serviert, aber auch andere Getränke passen gut dazu.

6. Kann ich den Zwiebelkuchen auch mit Vollkornmehl zubereiten?
Ja, Vollkornmehl kann verwendet werden, jedoch ändert sich die Konsistenz leicht.

Zusammenfassung

Badischer Zwiebelkuchen ist ein herzhafter Klassiker aus der Region Baden in Deutschland. Dieses deftige Gebäck aus fluffigem Hefeteig, saftigen Zwiebeln und würzigem Speck ist besonders zur Herbstzeit eine beliebte Spezialität. Der Kuchen eignet sich perfekt als Begleiter zu Federweißer und jungem Wein und besticht durch seine köstliche Kombination aus Zwiebel-Speck-Belag und Schmand-Eier-Guss.

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