Kartoffelsuppe ist ein Klassiker der deutschen Küche und gehört zu den beliebtesten Gerichten, die besonders in den kälteren Monaten für Wärme und Gemütlichkeit sorgen. Diese herzhafte Suppe ist nicht nur einfach zuzubereiten, sondern auch reich an Geschmack und sättigend. In vielen deutschen Haushalten wird sie seit Generationen zubereitet, oft mit leicht variierenden Rezepten, je nach Region und Familientradition. Ob als Hauptgericht oder Vorspeise – eine gute Kartoffelsuppe überzeugt durch ihre Einfachheit und die Kombination von frischen Zutaten.
Geschichte der Kartoffelsuppe
Die Geschichte der Kartoffelsuppe reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück, als die Kartoffel nach Europa kam und langsam zu einem Grundnahrungsmittel wurde. Vor allem in Deutschland erlangte die Kartoffelsuppe schnell Beliebtheit, da sie eine günstige, sättigende und nahrhafte Mahlzeit darstellte. In der ländlichen Küche war sie besonders verbreitet, da viele Bauern ihre eigenen Kartoffeln anbauten und die Suppe als perfekte Resteverwertung diente. Heute ist sie aus der deutschen Küche nicht mehr wegzudenken und wird oft mit regionalen Zutaten wie Würstchen, Speck oder Gemüse ergänzt.
Rezept für: Kartoffelsuppe
Kartoffelsuppe
Zutaten
- 1 kg Kartoffeln
- 4 Karotten
- 1 Bund Suppengrün (bestehend aus Sellerie, Lauch, Petersilie)
- 2 EL Gemüsebrühepulver
- 3 Paar Wiener Würstchen
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Wasser zum Auffüllen
Anleitungen
- Vorbereitung der Zutaten: Zuerst beginnen wir mit der Vorbereitung der Hauptzutaten. Kartoffeln und Karotten schälen und grob in Würfel schneiden. Je kleiner die Würfel, desto schneller werden sie weich, was den Kochvorgang beschleunigt. Das Suppengrün putzen und ebenfalls in grobe Stücke schneiden. Suppengrün verleiht der Suppe eine zusätzliche Tiefe im Geschmack und sorgt für eine aromatische Basis.
- Gemüse kochen: In einem großen Topf werden nun alle vorbereiteten Zutaten zusammengegeben. Die Kartoffeln, Karotten und das Suppengrün werden mit Wasser aufgefüllt, bis sie gerade so bedeckt sind. 2 Esslöffel Gemüsebrühepulver hinzufügen und die Mischung aufkochen lassen. Sobald das Wasser kocht, die Hitze reduzieren und das Gemüse etwa 20 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis es weich ist.
- Pürieren der Suppe: Sobald das Gemüse weichgekocht ist, kann es entweder durch eine Passiermühle (auch bekannt als Flotte Lotte) gedreht oder mit einem Stabmixer püriert werden. Je nach Vorliebe kann die Suppe fein püriert oder stückig belassen werden. Die Konsistenz kann angepasst werden, indem nach Bedarf mehr Wasser hinzugefügt wird, falls die Suppe zu dick ist.
- Würzen und Abschmecken: Nun geht es ans Abschmecken. Mit Salz und Pfeffer verfeinern und je nach Geschmack können auch Kräuter wie Petersilie, Majoran oder ein Hauch Muskatnuss hinzugefügt werden. Diese Gewürze geben der Suppe eine zusätzliche geschmackliche Nuance, die perfekt zu den erdigen Kartoffeln passt.
- Wiener Würstchen hinzufügen: Die Wiener Würstchen in kleine Scheiben schneiden und in die heiße Suppe geben. Die Suppe sollte heiß genug sein, um die Würstchen sanft zu erwärmen, ohne dass sie dabei verkochen. Wiener Würstchen sind eine klassische Ergänzung zu Kartoffelsuppe und sorgen für eine herzhafte Note.
- Servieren und Genießen: Die Suppe kann direkt serviert werden, doch oft schmeckt sie am nächsten Tag sogar noch besser, da die Aromen Zeit hatten, sich voll zu entfalten. Diese Suppe ist somit ideal zur Vorbereitung und lässt sich hervorragend wieder aufwärmen.
Notizen
- Verwendung von Sahne oder Schmand: Für eine cremigere Konsistenz kann etwas Sahne oder Schmand hinzugefügt werden, nachdem die Suppe püriert wurde. Dies verleiht der Suppe eine samtige Textur und einen reichhaltigeren Geschmack.
- Mit Speck oder Schinken: Wer es herzhaft mag, kann vor dem Kochen etwas Speck oder Schinken anbraten und ihn später in die Suppe geben. Der Speck sorgt für eine zusätzliche Rauchnote und verstärkt das Aroma.
- Frische Kräuter: Frische Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch verleihen der Suppe eine frische Note und sollten kurz vor dem Servieren hinzugefügt werden.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
1. Kann ich die Kartoffelsuppe auch ohne Würstchen zubereiten?
Ja, die Suppe kann problemlos vegetarisch ohne Würstchen zubereitet werden.
2. Welche Kartoffelsorte ist für die Suppe am besten?
Mehligkochende Kartoffeln sind ideal, da sie beim Kochen gut zerfallen und die Suppe sämig machen.
3. Kann ich auch andere Gemüsearten verwenden?
Ja, Sie können auch Zucchini, Kürbis oder Pastinaken hinzufügen, um der Suppe eine eigene Note zu verleihen.
4. Was mache ich, wenn die Suppe zu dick ist?
Einfach etwas mehr Wasser oder Gemüsebrühe hinzufügen, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen.
5. Wie kann ich die Suppe noch cremiger machen?
Ein Schuss Sahne oder etwas Schmand nach dem Pürieren macht die Suppe besonders cremig.
6. Ist Kartoffelsuppe glutenfrei?
Ja, solange Sie darauf achten, eine glutenfreie Gemüsebrühe zu verwenden.
Zusammenfassung
Kartoffelsuppe ist ein klassisches, herzhaftes Gericht der deutschen Küche, das besonders in den kälteren Monaten beliebt ist. Sie besteht aus Kartoffeln, Karotten, Suppengrün und Wiener Würstchen, die in Gemüsebrühe gekocht und püriert werden. Die Suppe ist einfach zuzubereiten, sättigend und kann nach Belieben mit weiteren Zutaten wie Sahne, Speck oder Kräutern verfeinert werden. Sie ist ideal für Familienmahlzeiten und schmeckt am nächsten Tag oft noch besser.