Pinzgauer Kaspressknödel

Die Pinzgauer Kaspressknödel sind eine traditionelle Spezialität aus dem Salzburger Land und stehen für die alpenländische Küche, die mit bodenständigen Zutaten und herzhaften Aromen begeistert. Dieses deftige Gericht hat seinen Ursprung in der bäuerlichen Küche und wird häufig in Berghütten und Gasthäusern serviert. Die Kombination aus altbackenen Semmeln, würzigem Bierkäse und frischen Kräutern ergibt eine einzigartige Geschmacksvielfalt. Klassisch werden die Kaspressknödel in einer kräftigen Rindsuppe oder mit einem frischen Salat serviert – eine perfekte Mahlzeit für kalte Tage oder nach einer Wanderung durch die Berge.

Geschichte der Pinzgauer Kaspressknödel

Die Ursprünge des Kaspressknödels reichen bis in die traditionelle Alpenküche zurück, wo er als nahrhaftes Gericht für die Bergbauern und Wanderer diente. Das Rezept entstand aus der Notwendigkeit, altbackenes Brot und regionale Käsesorten zu verwerten und in ein sättigendes Gericht zu verwandeln. Besonders im Pinzgau, einer Region im Salzburger Land, hat sich der Kaspressknödel zu einem festen Bestandteil der regionalen Küche entwickelt. Der spezielle Bierkäse, der dem Knödel seinen würzigen Geschmack verleiht, wird in dieser Region besonders geschätzt und ist das Herzstück dieses Rezepts.

Rezept für: Pinzgauer Kaspressknödel

Pinzgauer Kaspressknödel

Pinzgauer Kaspressknödel

Erfahren Sie, wie Sie die traditionellen Pinzgauer Kaspressknödel aus dem Salzburger Land zubereiten – würzige Knödel aus altbackenem Brot, Bierkäse und Kräutern.

Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gesamtzeit 35 Minuten
Gericht Abendessen
Portionen 4
Kalorien 480 kcal

Zutaten
 

  • 5 altbackene Semmeln (klein gewürfelt)
  • 250 g Bierkäse (in kleine Würfel geschnitten)
  • 30 g frische Petersilie
  • 1 große Zwiebel
  • 50 g Butter
  • 100 ml Milch
  • 3 Eier (mittelgroß)
  • 2 EL Butterschmalz zum Braten
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Anleitungen
 

  • Vorbereitung der Zutaten: Zuerst schneiden wir die altbackenen Semmeln in kleine Würfel. Anschließend wird der Bierkäse ebenfalls klein gewürfelt. Dieser Käse sorgt für den intensiven und typischen Geschmack der Kaspressknödel. Die frische Petersilie wird fein gehackt und zur Seite gestellt. Danach schälen und würfeln wir die Zwiebel fein, damit sie gleichmäßig bräunen kann.
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  • Zwiebel in Butter anbraten: In einer Pfanne schmelzen wir die Butter bei mittlerer Hitze und geben die gewürfelte Zwiebel hinzu. Die Zwiebel sollte langsam und gleichmäßig anbraten, bis sie eine schöne, goldgelbe Farbe annimmt. Dieser Schritt verleiht den Knödeln eine zusätzliche Geschmacksnote und ein leicht süßliches Aroma, das sich gut mit dem kräftigen Käse verbindet.
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  • Zubereitung der Knödelmasse: In einer großen Schüssel vermengen wir nun die vorbereiteten Semmelwürfel, die angebratene Zwiebel, den Bierkäse, die Eier, die Milch und die gehackte Petersilie. Die Mischung wird gründlich durchgerührt, bis sich alle Zutaten gleichmäßig verteilt haben. Anschließend würzen wir die Masse mit Salz und Pfeffer nach Geschmack. Um den Geschmack optimal zu entfalten, lassen wir die Mischung etwa 15 Minuten ziehen, damit die Semmeln die Aromen aufnehmen können.
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  • Formen der Kaspressknödel: Nach der Ruhezeit formen wir aus der Masse kleine flache Laibchen. Die flache Form ist charakteristisch für den Kaspressknödel und unterscheidet ihn von anderen Knödelarten. Achten Sie darauf, die Laibchen nicht zu fest zu drücken, damit sie beim Braten locker und luftig bleiben.
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  • Kaspressknödel goldbraun braten: In einer großen Pfanne erhitzen wir das Butterschmalz auf mittlerer Temperatur. Sobald das Fett heiß ist, geben wir die geformten Knödel in die Pfanne und braten sie von beiden Seiten, bis sie eine goldbraune Kruste haben. Diese Kruste sorgt für den charakteristischen Biss der Kaspressknödel und macht sie besonders schmackhaft. Der Prozess dauert etwa 5-7 Minuten pro Seite, abhängig von der Dicke der Laibchen und der Hitze der Pfanne.
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  • Servieren der Pinzgauer Kaspressknödel: Traditionell servieren wir die Kaspressknödel in einer kräftigen Rindsuppe, die dem Gericht zusätzliche Wärme und Geschmack verleiht. Alternativ können die Knödel auch auf einem frischen grünen Salat angerichtet werden, was eine leichtere Variante für den Sommer darstellt. Das Zusammenspiel von knusprigem Knödel und aromatischer Suppe oder knackigem Salat ergibt ein ausgewogenes und befriedigendes Gericht.
    Pinzgauer Kaspressknödel

Notizen

  • Wer es besonders würzig mag, kann einen Teil des Bierkäses durch Bergkäse oder einen anderen würzigen Alpkäse ersetzen.
  • Die Knödel können auch im Backofen bei 180 Grad Ober-/Unterhitze für etwa 10 Minuten nachgebacken werden, um sie warm und knusprig zu halten, falls sie nicht sofort serviert werden.
  • Für eine kräftigere Note können die Zwiebeln zusammen mit Knoblauch oder Speckwürfeln angebraten werden.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

1. Was sind Kaspressknödel?
Kaspressknödel sind flache Knödel aus altbackenem Brot, Käse und Kräutern, die in Butterschmalz gebraten werden.

2. Welcher Käse eignet sich für Kaspressknödel?
Traditionell wird Bierkäse verwendet, jedoch kann auch Bergkäse oder ein anderer würziger Käse genutzt werden.

3. Wie serviere ich Kaspressknödel?
Sie werden entweder in Rindsuppe oder mit einem frischen Salat serviert.

4. Kann ich die Kaspressknödel auch ohne Ei machen?
Das Ei bindet die Masse, aber bei Bedarf kann ein pflanzlicher Ei-Ersatz verwendet werden.

5. Wie lange bleiben Kaspressknödel frisch?
Im Kühlschrank halten sie sich etwa 2 Tage; aufwärmen kann man sie in der Pfanne oder im Ofen.

6. Welches Öl eignet sich am besten zum Braten?
Butterschmalz verleiht den besten Geschmack, aber auch Rapsöl oder Kokosöl können verwendet werden.

Zusammenfassung

Die Pinzgauer Kaspressknödel sind eine traditionelle österreichische Spezialität aus dem Salzburger Land. Diese würzigen Knödel bestehen aus altbackenen Semmeln, Bierkäse, frischen Kräutern und Zwiebeln und werden in Butterschmalz knusprig gebraten. Sie sind perfekt für kühle Tage und werden traditionell in einer Rindsuppe oder mit frischem Salat serviert. Ihre Geschichte geht auf die alpenländische Küche zurück, in der einfache Zutaten und kräftige Aromen geschätzt werden.

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