Spritzgebäck ist ein wahres Highlight der Weihnachtsbäckerei und hat eine lange Tradition in der deutschen Küche. Dieses feine Gebäck, das mit seiner butterzarten Konsistenz und dem herrlich süßen Geschmack jedes Jahr die Adventszeit verzaubert, wird besonders gern in verschiedenen Formen und mit Schokoladenglasur verziert genossen. Ursprünglich aus einfachen Zutaten hergestellt, wird es oft von Generation zu Generation weitergegeben und ist daher ein fester Bestandteil vieler Familienrezepte.
Die Geschichte und Tradition des Spritzgebäcks
Spritzgebäck ist seit Jahrhunderten bekannt und gilt als klassisches Weihnachtsgebäck. Der Name stammt vom Herstellungsprozess, bei dem der Teig durch eine spezielle Presse oder einen Fleischwolf mit Spritzgebäck-Aufsatz geformt wird. Die vielfältigen Formen und Dekorationsmöglichkeiten machen es zu einem beliebten Gebäck, das nicht nur auf dem Weihnachtsteller, sondern auch als kleines Geschenk oder Mitbringsel beliebt ist. Die Zutaten für Spritzgebäck sind in der Regel einfach gehalten, was seinen ursprünglichen Charakter bewahrt, jedoch verleihen kleine Abwandlungen, wie das Hinzufügen von Vanillezucker oder Kuvertüre, dem Gebäck das gewisse Etwas.
Rezept für: Spritzgebäck
Spritzgebäck
Zutaten
- 500 g Weizenmehl (Type 405)
- 250 g Zucker
- 2 Prisen Salz (optional)
- 125 g Butter
- 125 g Margarine
- ½ Päckchen Backpulver
- 2 Päckchen Vanillezucker
- 1 Ei (Größe M)
- 1 Eigelb (Größe M)
- 150 g Zartbitterkuvertüre
Anleitungen
- Vorbereitung und Teigzubereitung: Um den perfekten Teig für das Spritzgebäck herzustellen, beginnen wir damit, alle Zutaten in eine große Rührschüssel zu geben. Wichtig ist, dass die Butter und Margarine Raumtemperatur haben, damit sie sich besser verarbeiten lassen. Mit einem Handmixer oder einer Küchenmaschine verkneten wir Mehl, Zucker, Salz, Butter, Margarine, Backpulver, Vanillezucker, Ei und Eigelb zu einem festen Teig. Der Teig sollte glatt und geschmeidig sein, aber nicht zu klebrig.
- Teigruhe im Kühlschrank: Der fertig geknetete Teig wird mit Frischhaltefolie abgedeckt und für mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen gelassen. Durch die Kühlung wird der Teig fester und lässt sich später leichter formen. Die Ruhezeit hilft außerdem, die Aromen zu intensivieren und das Gebäck beim Backen besser in Form zu halten.
- Formen des Spritzgebäcks: Nach der Ruhezeit nehmen wir den Teig aus dem Kühlschrank. Um die klassischen Spritzgebäckformen zu erhalten, verwenden wir einen Fleischwolf mit Spritzgebäck-Aufsatz oder eine Gebäckpresse. Alternativ kann der Teig auch von Hand zu kleinen Stangen oder Kringeln geformt werden. Die geformten Plätzchen sollten alle in etwa die gleiche Größe haben, um ein gleichmäßiges Backergebnis zu erzielen.
- Das Backen: Die geformten Teigstücke legen wir auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Der Ofen wird auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorgeheizt. Sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist, schieben wir das Blech auf die zweite Schiene von unten in den Ofen und backen die Plätzchen für etwa 10 bis 15 Minuten. Das Spritzgebäck ist fertig, wenn die Ränder eine leichte goldbraune Farbe angenommen haben. Es ist wichtig, die Plätzchen im Auge zu behalten, da sie schnell zu dunkel werden können.
- erzierung mit Zartbitterkuvertüre: Nachdem die Plätzchen vollständig ausgekühlt sind, schmelzen wir die Zartbitterkuvertüre im Wasserbad oder in der Mikrowelle. Nun können wir das Gebäck nach Belieben verzieren. Die Kuvertüre wird entweder über das Spritzgebäck geträufelt oder die Enden der Plätzchen werden hineingetaucht. Durch die schokoladige Glasur erhält das Gebäck eine zusätzliche Geschmackskomponente und eine elegante Optik. Für eine besonders festliche Note können die Plätzchen zusätzlich mit gehackten Nüssen oder Zuckerstreuseln bestreut werden.
Notizen
- Butter und Margarine in Kombination: Die Mischung aus Butter und Margarine sorgt für eine besonders zarte Konsistenz des Gebäcks. Während Butter für den Geschmack sorgt, gibt Margarine dem Teig die nötige Stabilität.
- Backpulver sparsam einsetzen: Zu viel Backpulver lässt das Gebäck zu stark aufgehen und macht es ungleichmäßig. Ein halbes Päckchen ist ausreichend, um das Gebäck locker und feinporig zu halten.
- Ruhezeit beachten: Das Kühlen des Teigs ist entscheidend, um die Formen des Spritzgebäcks sauber zu erhalten. Überspringen Sie diesen Schritt nicht, auch wenn Sie in Eile sind.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
1. Kann ich das Spritzgebäck nur mit Butter statt Margarine herstellen?
Ja, nur Butter kann verwendet werden, aber das Verhältnis von Butter und Margarine sorgt für eine ideale Konsistenz.
2. Wie lange sollte der Teig im Kühlschrank ruhen?
Mindestens eine Stunde, damit er fester wird und sich besser verarbeiten lässt.
3. Kann ich den Teig ohne Fleischwolf formen?
Ja, Sie können den Teig auch von Hand zu kleinen Stangen oder Kringeln formen.
4. Warum ist es wichtig, den Teig zu kühlen?
Die Kühlung hilft, die Aromen zu entfalten und die Formen beim Backen zu halten.
5. Kann ich andere Aromen wie Zitronenschale hinzufügen?
Ja, etwas Zitronenschale oder Zimt passt gut zu Spritzgebäck und gibt ihm eine besondere Note.
6. Wie kann ich das Gebäck nach dem Backen dekorieren?
Mit geschmolzener Schokolade, gehackten Nüssen oder Zuckerstreuseln.
Zusammenfassung
Spritzgebäck ist ein beliebtes Weihnachtsgebäck, das mit zartem Buttergeschmack und knuspriger Textur überzeugt. Der Teig wird aus einfachen Zutaten wie Mehl, Butter, Margarine, Zucker und Vanillezucker hergestellt und nach dem Kühlen in klassische Formen gepresst. Anschließend wird das Gebäck gebacken und nach Belieben mit geschmolzener Zartbitterkuvertüre verziert. Perfekt für die festliche Adventszeit, kann Spritzgebäck mehrere Wochen aufbewahrt und als Geschenk verpackt werden.