Den Wirsing vorbereiten: Zuerst befreien wir den Wirsing vom Strunk. Dies ist wichtig, da der Strunk meist zu hart ist und beim Kochen eine unerwünschte Textur erzeugen könnte. Schneiden Sie anschließend den Kohl in feine Streifen. So gart er gleichmäßig und nimmt die Gewürze gut auf.
Die hellen Blätter für die Cremigkeit verarbeiten: Für ein cremiges Wirsinggemüse nutzen wir die inneren, hellen Blätter des Wirsings. Diese Blätter haben eine zarte Konsistenz und lassen sich gut pürieren. Schneiden Sie die hellen Blätter in feine Streifen und geben Sie diese zusammen mit der fein gehackten Zwiebel in einen Topf. Fügen Sie Salz, eine Prise Zucker, frisch gemahlenen Pfeffer und eine großzügige Prise Muskat hinzu. Diese Gewürze sorgen für die perfekte Balance zwischen Süße und Würze und verleihen dem Gericht ein angenehmes Aroma.
Mit Sahne auf kleiner Hitze köcheln lassen: Gießen Sie nun die Sahne (alternativ: Milch für eine leichtere Variante) über die hellen Wirsingblätter und lassen Sie alles bei niedriger Temperatur köcheln. Die Sahne sorgt nicht nur für eine angenehme Cremigkeit, sondern bringt auch die Aromen der Gewürze hervor. Lassen Sie die Mischung etwa 15–20 Minuten auf kleiner Hitze köcheln, bis die Blätter weich sind. Anschließend pürieren Sie die Masse fein, bis eine samtige Konsistenz erreicht ist.
Die dunkleren Wirsingblätter separat garen: Die dunkleren Blätter des Wirsings sind etwas fester und behalten auch nach dem Kochen eine gewisse Bissfestigkeit. Sie bilden den perfekten Kontrast zur cremigen Sauce. Würzen Sie die dunklen Blätter mit einer Prise Salz und Zucker und geben Sie ein kleines Stück Butter hinzu. Fügen Sie einen Schuss Wasser hinzu und lassen Sie die Blätter zugedeckt etwa 5 Minuten garen, bis sie weich sind, aber noch ihre Struktur behalten. Das Wasser sorgt dafür, dass der Wirsing nicht anbrennt und gleichzeitig ein bisschen Dampf erzeugt.
Beide Wirsing-Zubereitungen miteinander vermengen: Nun vereinen wir die beiden Zubereitungen: Die cremige, pürierte Wirsingmischung mit Sahne und die bissfesten, gedünsteten Blätter. Vermengen Sie alles gründlich und schmecken Sie das Wirsinggemüse erneut mit Salz, Pfeffer und Muskat ab, um sicherzustellen, dass die Aromen harmonisch sind.
Servieren und genießen: Das fertige Wirsinggemüse mit Sahne ist eine wunderbare Beilage zu verschiedenen Fleischgerichten wie Rinderbraten, Schweinebraten oder Geflügel. Auch als vegetarisches Hauptgericht zusammen mit Salzkartoffeln oder Bratkartoffeln ist es sehr beliebt.